RICHARD BOORBERG VERLAG

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25.11.2024

Neue Wege bei der Förderung der Berufsausbildung für junge Menschen mit Migrationsgeschichte

Initiatoren des ESF Plus-Modellprogramms "Rat geben - Ja zur Ausbildung!" zogen Zwischenbilanz

Das ESF Plus-Modellprogramm zielt darauf ab, unmittelbare Bezugspersonen von eingewanderten jungen Menschen bzw. von den jungen Nachkommen Eingewanderter am Übergang Schule zum Beruf in ihrer Rolle als Multiplikatoren zu schulen. 

Am 6. November 2024 fand eine Fachveranstaltung des ESF Plus-Programms "Rat geben - Ja zur Ausbildung!" in Berlin statt. Die Veranstaltung bot den idealen Rahmen, eine Zwischenbilanz des Modellprogramms zu ziehen und Herausforderungen bei der Ansprache von Bezugspersonen junger Menschen mit Migrationsgeschichte zu diskutieren.

Als Bezugspersonen werden  Menschen definiert, die sich regelmäßig im direkten Umfeld der jungen Menschen bewegen und ihren Alltag mitgestalten; dazu zählen z.B. Eltern und Verwandte, Sozialarbeiter, Lehrer oder Lehrende aus Vereinen. Die Bezugspersonen werden in ihrer Rolle als Ratgeber geschult und so in die Lage versetzt, junge Menschen mit Migrationsgeschichte beim Übergang vonn der Schule in die Berufsausbildung zu unterstützen.

In einer Diskussionsrunde tauschte sich Staatssekretär Schmachtenberg vom BMAS mit Vertreterinnen von Projekten des Programms zu den Erfahrungen und Herausforderungen bei der Ansprache von Bezugspersonen zum Thema Übergang Schule-Berufsausbildung aus.

 

Rat geben - Ja zur Ausbildung!

Das ESF Programm startete im Juli 2022 und läuft im Dezember 2027 aus. Neben den 17 bundesweit aktiven Projekten in 13 Bundesländern nahmen relevante arbeitsmarktpolitische Akteure an der Veranstaltung teil, wie die Bundesagentur für Arbeit, Migrantenselbstorganisationen, Wissenschaft, Handwerkskammern, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und auch ein Bundesland. Diese brachten Vorschläge für weitere Kooperationen und Impulse zur Weiterentwicklung des Programms ein.

Das ESF Plus-Programm "Rat geben - Ja zur Ausbildung!" ist ein Modellprogramm, das einen neuen Ansatz erprobt. Die Projekte sollen dabei helfen, Barrieren beim Zugang zur Berufsausbildung eingewanderter junger Menschen bzw. der jungen Nachkommen Eingewanderter zu überwinden. Zielgruppe sind nicht die Jugendlichen selbst, sondern ihre unmittelbaren Bezugspersonen.

Quelle:
https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/ 2024/foerderung-berufsausbildung-junge-menschen-mit-migrationsgeschichte.html?cms_showNoGesetzesstatus=true&cms_show NoStatus=true