RICHARD BOORBERG VERLAG

×

07.07.2020

Dr. Arndt Eversberg

Sammelklage deutscher Touristen in Sachen Ischglgate wenig erfolgversprechend

Erfahrungen nach dem Kaprun-Unglück

beeboys - stock.adobe.com

Der österreichische Verbraucherschutzverein bereitet derzeit eine Sammelklage gegen den eigenen Staat vor. Es geht um Tausende Touristen vornehmlich aus Deutschland, die sich beim Besuch von Skibars in Ischgl, St. Anton oder Sölden mit dem Coronavirus infizierten und zu Hause viele weitere Menschen angesteckt haben. Doch die Erfolgschancen für eine derartige Sammelklage, die in Österreich anders als in Deutschland zulässig ist, beurteilen Rechtsexperten höchst unterschiedlich.

Rund 260 Ski-Urlauber aus Deutschland haben sich bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck als Geschädigte gemeldet, weil sie sich in österreichischen Skiorten mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dies sagte ein Sprecher der Behörde gegenüber „Focus Online“. Die Deutschen hatten Anfang März Urlaub in den Skiorten Ischgl, Sölden oder St. Anton gemacht. Dort infizierten sich in den vollen Hütten, Après-Ski-Bars und Restaurants tausende Wintersportler. Die Staatsanwaltschaft führt deswegen ein Ermittlungsverfahren wegen der Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten...[mehr]

Dr. Arndt Eversberg
Quelle: