RICHARD BOORBERG VERLAG

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14.07.2021

Susanne Aumann

Möglichkeiten und Grenzen von Homeoffice in Sicherheitsberufen

Wie die Corona-Krise Aufgaben und Rollen der Sicherheitsakteure in unserer Gesellschaft verändert

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Flexible Arbeitsmodelle stellen im Sinn der Förderung einer Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen Attraktivitätsfaktor dar. Die Arbeit von kommunalen Ordnungsbehörden und Kreispolizeibehörden hat allerdings einen hohen „operativen“ Charakter, der geprägt ist von Präsenz im öffentlichen Raum und Interaktionen mit Bürgerinnen und Bürgern.

Ausgangslage und aktuelle Entwicklungen

Auch wenn die Corona-Pandemie einen gesamtgesellschaftlichen Einsatz von Homeoffice stark beschleunigt hat, ist die Verlagerung des Arbeitsplatzes in das häusliche Umfeld keineswegs eine Erfindung aus dem letzten Jahr. Begriffe zu dem, was wir heute darunter verstehen, tauchen erstmalig in 1976 in den USA (telecommuting, übersetzt telependeln) und in Deutschland im Jahr 1982 auf (Weiterführendes zu den Anfängen in Deutschland, siehe Heilmann & Heilmann, 1983).

Während Homeoffice das gelegentliche Arbeiten von Zuhause aus bezeichnet, steht Telearbeit bzw. Teleheimarbeit für einen fest angelegten und eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz im Privatbereich der Beschäftigten. Dementsprechend sind Anforderungen an die ergonomische Gestaltung und die Vereinbarung von Rahmenbedingungen hier ausgeprägter.[1]...[mehr]

Susanne Aumann
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