Datenaustausch spielt bei der Betrugsbekämpfung eine immer wichtigere Rolle. Um Cyberkriminellen einen Riegel vorzuschieben, braucht es deshalb ein globales Netzwerk aus Tausenden von Unternehmen aller Branchen.
Ein derartiges Netzwerk, in dem Daten zu Cyberattacken gesammelt werden, ermöglicht nicht nur einen reibungslosen Informationsaustausch in Echtzeit, sondern bietet auch die dafür notwendige Rechenleistung. Cyberattacken können dadurch sehr viel schneller erkannt und bewältigt werden.
Unternehmensübergreifender Austausch von Daten
Der unternehmensübergreifende Austausch von Daten zu Cyberattacken erlaubt es Firmen, sogenannte Blacklists oder Watchlists zu erstellen und schnell auf neue Bedrohungen zu reagieren. Nicht nur Kriminelle, sondern auch großangelegte Cyberattacken können dadurch rechtzeitig erkannt werden.
Im Idealfall informiert ein Unternehmen, das Opfer eines Cyberangriffs wurde, unmittelbar nach der Identifizierung der Attacke das gesamte Netzwerk, um auf das Datenleck aufmerksam zu machen. Mitglieder des Netzwerks erhalten dadurch die Möglichkeit, unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Gefährdung ihrer Kunden auszuschließen.
Höhere Schutzmaßnahmen können etwa eine Verschärfung der Know-Your-Customer (KYC)-Regularien bedeuten. Wenn nach einer Cyberattacke die Identitäts- und Kontoinformationen von Nutzern im Darknet feilgeboten werden, reagieren viele Unternehmen, indem sie beispielsweise ihre Identifizierungsanforderungen für Neukunden verschärfen...[mehr]